Schulungen im Bereich öffentliche Beschaffung
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In zahlreichen Städten und Gemeinden gehen (Ober-) Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit gutem Beispiel voran. Sie achten auf ökofaire Beschaffung und kaufen Produkte und Dienstleistungen ein, die unter menschenwürdigen und ökologisch- sowie sozialverträglichen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden.
Schon das erste Kriterium, ein Ratsbeschluss über die Verwendung fair gehandelter Produkte bei Sitzungen und im Büro der (Ober-) Bürgermeisterin bzw. des Bürgermeisters, zielt auf die Beschäftigung mit der eignen Beschaffungspraxis ab. Darüber hinaus initiieren Fairtrade-Towns weitere Pilotprojekte und bauen Kriterien zur fairen Beschaffung in die Ausschreibungen ein.
Ob Einzelhandel, Gastronomie oder Handwerk: Verantwortungsvolle Unternehmen statten Ihre Mitarbeiter*innen mit Berufsbekleidung aus Fairtrade-Baumwolle aus und setzen so ihre Nachhaltigkeitsstrategie glaubwürdig um.
Viele Städte und Kommunen sind als Fairtrade-Towns aktiv für globale Gerechtigkeit und fairen Handel. Immer mehr wollen sich auch für eine nachhaltige Beschaffung einsetzen. FEMNET und Fairtrade Deutschland gaben in einem gemeinsamen Webinar Impulse zur Umsetzung.
Viele Städte können bereits Erfolge in der fairen öffentlichen Beschaffung vorweisen. Im Folgenden möchten wir Ihnen gerne ein paar gelungene Projekte vorstellen:
Der Eigenbetrieb „Die Stadtreiniger“ der Fairtrade-Town Würzburg stellt den Mitarbeiter*innen der Abfalldienste, der Straßenreinigung sowie der Fuhrparks und Werkstätten Arbeitskleidung aus nachhaltig angebauter Baumwolle bereit. Auch in Dortmund wird die öko-faire öffentliche Beschaffung vorangetrieben und im Rahmen des europäischen Projektes „Jede Kommune zählt – sozial gerechter Einkauf jetzt“ wurde die Arbeitskleidung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dortmunder Feuerwehr, des Zoos, einer Kindertagesstätte und des Tiefbauamtes auf Kleidung aus nachhaltig angebauter Baumwolle umgestellt.
Die Fairtrade-Stadt Neumarkt i.d. OPf. verleiht Interessierten einen Musterkoffer rund um öko-faire Beschaffung. Der Koffer ist gefüllt mit fair gehandelten und nachhaltigen Produkten und bietet Informationsmaterialien, Bezugsadressen und Give-aways für einen guten Einstieg in das Thema.
Seit 2009 ist Dinslaken eine der ersten zehn Fairtrade-Towns im Bundesgebiet und weitet das Engagement seitdem beständig aus. In den vergangenen Jahren ist die Kommune u.a. auf Tischwäsche aus Fairtrade-Baumwolle für Veranstaltungen im Rathaus umgestiegen. Ein gutes Beispiel auch für andere Beschaffer*innen in Kommunen oder Kirchen die Produktpalette um Tisch-, Frottier-, oder Bettwäsche zu erweitern.