Stadtmarketing für einen starken Auftritt

Faire Aktion in Nürnberg. Bild: Kerstin Stuebs

Fairtrade-Towns sind innovative, engagierte und weltoffene Städte mit Vorbildcharakter – mit Stadtmarketing kommunizieren Sie das über die Stadtgrenzen hinweg.

Stadtmarketing kann viele Ziele haben: die Attraktivität der Stadt für Bewohner*innen, Tourist*innen und die Wirtschaft steigern, der Stadt ein mit einem bestimmten Thema ein Aushängeschild geben oder die Zusammenarbeit wichtiger Stadtakteur*innen fördern.

Fairer Handel und die Kampagne Fairtrade-Towns unterstützen diese Ziele, da der faire Handel gesellschaftlich und wirtschaftlich stetig an Bedeutung gewinnt und über ein positives Image verfügt.

Drei Tipps für erfolgreiches Stadtmarketing:

  1. Lokale Events, Traditionen und Spezialitäten einbinden.
  2. Aktionen und Infrastruktur von lokalen Partner*innen berücksichtigen.
  3. Bundesweite und internationale Kampagnen und Aktionen von Fairtrade nutzen.

     

Aktionen und Events

Fairer T-Shirt Druck auf dem Wochenmarkt

Jedes Jahr zur Fairen Woche baut die Eckernförde Touristik & Marketing GmbH gemeinsam mit dem Weltladen Eckernförde einen Stand auf dem Wochenmarkt auf und bedruckt fair produzierte T-Shirts mit einem Gullideckel. Auf dem Gullideckel ist das Stadtwappen Eckernförde abgebildet. Neben dem spaßigen Druck werden alle Gäste über faire Beschaffung und die Arbeitsbedingungen in der konventionellen Textilproduktion informiert.

Faire Neubürger*innenbegrüßung

Die Fairtrade-Stadt Xanten lädt jährlich Neubürger*innen zu einem Empfang ein. Bei der Bewirtung werden fair gehandelte Produkte verwendet. Jede Person erhält Informationsmaterial über die Stadt Xanten sowie über den fairen Handel, welches in einer Stofftasche mit dem Logo der Fairtrade-Stadt Xanten verpackt ist.

Sensibilisierungsaktion für Beschäftigte der Stadtverwaltung

Die Stadtverwaltung Monheim legt großen Wert darauf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den fairen Handel zu begeistern. So gab es zum Beispiel eine Informationsveranstaltung für städtische Beschäftigte: Was macht uns zur Fairtrade-Stadt und was kann jede/-r Beschäftigte dazu beitragen? Was steckt hinter den Siegeln und woran erkennt man faire Produkte zuverlässig? Welche Lebensmittel gibt es aus fairem Handel? Im Anschluss gab es eine kleine Fair-kostung, um die Vielfalt des Sortiments kennenzulernen. Zusätzlich wurde auf allen Kaffeeautomaten in den Beschäftigtenküchen ein Sticker mit Hintergrundinfos angebracht. Neu sind zudem Obstkörbe in den Beschäftigtenküchen, die natürlich fair gehandelte Bananen beinhalten. Das Bananen-Factsheet von Fairtrade-Deutschland liegt laminiert daneben.

Außerdem gibt es ein neues Teamshirt der Stadtverwaltung für gemeinsame sportliche Herausforderungen aus fair gehandelter Bio-Baumwolle mit dem passenden Titel „sportlich faireint“.

Oberasbach: Mini-Fairtrade-Rallye als coronakonforme Aktion

Oberasbach im Landkreis Fürth ist im April für zwei weitere Jahre als Fairtrade-Town ausgezeichnet worden. In einem normalen Jahr würde die Titelerneuerung ein öffentliches Fest bedeuten, 2021 jedoch sehen die Dinge bekanntlich anders aus. Allerdings sind die Verantwortlichen kreativ geworden.

Zuerst wurde die Stadt geschmückt: An mehreren markanten Stellen ist seit April das Fairtrade-Logo zu sehen, im zentralen Schaukasten des Ortes befinden sich faire Dekoartikel und Süßigkeiten. 30 Plakate wurden in der Stadt verteilt, um die Ziele des Fairen Handels publik zu machen. Und die von Fairtrade ausgeliehenen Fahnen wurden aufgehängt.

Außerdem lud die Stadt zu einer kleinen, coronakonformen Mini-Rallye ein. In Kleingruppen galt es für Teilnehmende, einen kleinen Fragebogen rund um den Fairen Handel in der Stadt zu beantworten. Als Gewinn standen Blumengrüße und verschiedene fair gehandelte Produkte in Aussicht.

Weitere Informationen zur Aktion auf der Website von Oberasbach.

Unsere Hissfahnen können Sie für Ihre Aktionen ausleihen. Schreiben Sie einfach eine Mail an k.klecko(at)fairtrade-deutschland.de.

Aktionspaket zur Flower Power Kampagne

Zur Fairtrade-Aktionskampagne Flower Power schnürte die Fairtrade-Stadt Geesthacht ein Paket und bündelte verschiedene Maßnahmen. Lesen Sie mehr dazu in unserem Aktionsbereich.

 

 

Werbemittel

Aufkleber-Aktion

Remscheid hebt das Engagement der Unterstützer*innen hervor und kreiert schöne Aufkleber. Im Rahmen der Fairen Woche wurden sämtliche unterstützende Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe und zivilgesellschaftlichen Einrichtungen wie Schulen, Kirchen sowie Vereine dazu ermuntert, die Aufkleber gut sichtbar in ihren Räumlichkeiten anzubringen.

Prominente für Plakatkampagnen in Lübeck und Speyer

Inspiriert durch das Motto der Fairen Woche 2014 „Ich bin fairer Handel“ organisierte die Fairtrade-Town Lübeck eine Plakataktion mit 24 engagierten Lübecker Persönlichkeiten, die in der ganzen Stadt für den fairen Handel warben und dafür viel Zustimmung und eine gute Medienresonanz ernteten. Auch Speyer setzte die Poster-Kampagne „Ich bin dabei“ mit 12 lokalen Prominenten um und warb in der ganzen Stadt für den fairen Handel. 

Großplakate an Bushaltestellen und Litfaßsäulen

Auch ohne Prominente sind große Plakate etwa an Bushaltestellen oder Litfaßsäulen ein Hingucker. Zur Fairen Woche ließ die Fairtrade-Town Bielefeld im gesamten Stadtgebiet 350 Themenplakate rund um fairen Handel anbringen. Die Fairtrade-Town Norderstedt hat für eine Plakataktion die Kampagnen-Poster „Wir sind Fairtrade-Town“ individuell angepasst und diese in Kooperation mit den Stadtwerken an 20 Werbeflächen an Bushaltestellen im gesamten Stadtgebiet platziert. Der Clou: Die Stadtwerke stellen der gemeinnützigen Initiative  nicht nur bis zu 20 City-Lights-Flächen kostenfrei zur Verfügung, sondern übernahmen auch die Kosten für den Druck und die Anbringung. 

Poststempel für den fairen Handel

Fairtrade-Towns wie Sundern im Sauerland oder Saarbrücken nutzen für ihre Außenkommunikation einen Briefstempel mit dem Logo der Kampagne. In Sundern verlassen monatlich so rund 5.000 gestempelte Briefe die Poststelle. Ein guter Werbeeffekt auch über Stadtgrenzen hinweg.

Brückenbeflaggung zur Fairen Woche in Köln

Zur Fairen Woche 2017 ließ die Stadt Köln eine der wichtigsten Rheinbrücken mit Hissfahnen der Kampagne Fairtrade-Towns beflaggen. Vierzehn Tage lang wehten zur weltweit bekannten Lebensmittelmesse Anuga die Fahnen vor der Domkulisse und machten Stadtbewohner*innen, Messebesucher*Innen und Tourist*innen auf fairen Handel in der Stadt sowie die Auszeichnung Kölns als Hauptstadt des fairen Handels aufmerksam.

Extratipp: Die faire Metropole Ruhr hat es vorgemacht: Die Beflaggung repräsentativer Orte lässt sich auch auf Landkreise und Regionen übertragen und als gemeinsame Aktion umsetzen.

 

 

Merchandise und Stadtprodukte

Stundenpläne zum fairen Handel

In Neuruppin werden die Stundenpläne von der Steuerungsgruppe entworfen und am Anfang eines jeden Schuljahres an alle Schulen verteilt. Der erste Stundenplan wurde mit allgemeinen Informationen zum fairen Handel gestaltet, danach waren faire Fußbälle (2021) und fair gehandelte Schokolade (2022) Themenschwerpunkte.

Großes für die Kleinen

Eine Stadtmarketing- Idee der besonderen Art hat sich die bayrische Fairtrade-Stadt Herrieden einfallen lassen. Die Stadt schenkt jedem Neugeborenen ein Lätzchen aus Fairtrade-Baumwolle mit dem aufgedruckten Stadtwappen.

Fair genießen: Kaffee, Schokolade und Wein im Design der Fairtrade-Town

Als Hingucker bei Veranstaltungen, besonderes Souvenir oder Geschenk der Kommune – mit eigenem Etikett auf der fairen Schokolade, dem fairen Kaffee oder Wein wird Stadtmarketing mit Genuss verbunden. Über 100 Städte nutzen diese Möglichkeit und drucken ihr Fairtrade-Towns Logo auf Fairtrade-Produkte. Zum Beispiel bietet die Schokoladen-Manufaktur Chocri Schoko-Kreationen aus Fairtrade-Zutaten im individuellen Design an – auch zu besonderen Anlässen wie Karneval und Weihnachten.

Die Fairtrade-Stadt Schweinfurt bietet eine fair gehandelte Schokolade im individuellen Design an. Zum Verkauf stehen 18.564 Tafeln Schokoladen, die damit auch die Pflanzung von 3.713 Bäumen finanzieren. Die Bilder für die Banderole wurden von Schüler*innen der Schweinfurter Fairtrade-Schulen gemalt. Unterstützt wurde das Projekt durch die örtliche Sparkasse. In der individuellen Banderole steckt die „Gute Schokolade“. Das Unternehmen bietet neben anderen Fairtrade-Lizenzpartner*innen individualisierbare Produkte für Fairtrade-Towns an. 

Sollten Sie auch eine faire Stadtschokolade anbieten wollen, finden sie auf unserer Website Anbieter*innen, die unkomplizierte Gestaltung, niedrige Auflagen und kurze Lieferzeiten anbieten.

Merchandise

Fairtrade-Kaffee mit eigenem Stadtlogo, Shirts für die Schülervertretung oder Beutel aus Fairtrade-Baumwolle als Begrüßung zum Semesterstart– zahlreiche Fairtrade-Towns, -Schools und -Universities nutzen besondere Produkte für das eigene Marketing. Möchten auch Sie eigene Produkte nach Ihren Vorstellungen gestalten? Hier finden Sie Anbieter*innen, die unkomplizierte Gestaltung, niedrige Auflagen und kurze Lieferzeiten, anbieten. Sprechen Sie die Unternehmen direkt an.

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