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Fairtrade-Towns
21.01.2021

Das Fairtrade-Jahr in den Regionen

Fairtrade-Towns leisten lokal wichtige Vernetzungsarbeit, kooperieren aber auch mit Initiativen, Organisationen und Unternehmen über die eigenen Stadtgrenzen hinaus. Dabei entstehen regionale Zusammenschlüsse wie die Faire Metropole Ruhr, die Metropolregion Nürnberg sowie das Netzwerk Rhein.Main.Fair, die den Gedanken des fairen Handels weiter in die Breite tragen und starke regionale Verbündete ansprechen. Auch im Jahr der Pandemie haben die Regionen vielseitige Aktionen durchgeführt. Zum Start des neuen Jahres werfen wir einen Blick zurück – und freuen uns auf weitere Aktionen in 2021.

© Rhein.Main.Fair

Faire Metropole Ruhr

Die Faire Metropole Ruhr hat die „Charta Faire Metropole Ruhr 2030 - Eine Fairfassung für das Ruhrgebiet“ erarbeitet und im Prozess kommunale, kirchliche und zivilgesellschaftliche Akteur*innen eingebunden. Für das kommende Jahr hat sich das Netzwerk vorgenommen, möglichst viele Kommunen zu überzeugen die Charta zu zeichnen. Aufmerksamkeit für das Charta schafft u.a. eine neue Übersichtskarte des Ruhrgebietes. Nach einem Klick auf einzelne Fairtrade-Towns in der Kartenansicht lassen sich auf der interaktiven Karte Steckbriefe der Kommunen, mit ihren Erfolgen, Zielen und Wünschen aufrufen. Ende 2020 hat das Netzwerk Faire Metropole Ruhr 5 Kurzfilme veröffentlicht, die zeigen, wie breit der Faire Handel in der Metropole Ruhr aufgestellt ist.

Metropolregion Nürnberg

Die Faire Metropolregion Nürnberg konnte 2020 weitere Unterstützung für den Pakt zur nachhaltigen Beschaffung gewinnen: 30 weitere Kommunen, und somit insgesamt 70, haben sich dem Pakt inzwischen angeschlossen. Auch im Bildungsbereich wächst die Region: 93 Fairtrade-Schools und 6 Fairtrade-Hochschulen sind derzeit ausgezeichnet.

Während der Fairen Woche fanden über 70 Veranstaltungen und Aktionen in den Fairtrade-Towns der Metropolregion statt. Dazu kommen Informationsveranstaltungen und Vorträge der Entwicklungsagentur, welche die Arbeit des Netzwerks koordiniert.

Kreativ ging es auch in der Weihnachtszeit zu: Unter Einhaltung der AHA-Regeln wurden in Bamberg die „Bamberger Weihnachtskistla“, bunte Geschenkkörbchen mit fairen Leckereien, verteilt. In der amtierenden Hauptstadt des Fairen Handels, Neumarkt in der Oberpfalz, ließ Oberbürgermeister Thomas Thumann allen Beschäftigten der Stadt den ersten Fairtrade-Schokoladenbischhof zukommen.

Rhein.Main.Fair

In einer Online-Seminarreihe ging das Netzwerk Rhein.Main.Fair der Frage nach, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf die Umsetzung der Agenda 2030 haben wird und welches transformative Potential in der öko-sozialen Beschaffung birgt.

In Kooperation mit dem MainÄppelHaus und dem Regionalverband FrankfurtRheinMain produzierte das Netzwerk einen eigenen Obstsaft aus Bio-Äpfeln regionaler Streuobstwiesen und fair gehandeltem Mangopüree von Kleinbäuer*innen auf den Philippinen. Regionale Wertschöpfung und globale Verantwortung gehen hier Hand in Hand!

In der Veranstaltungsreihe Fhoch3: Function – Fair – Fashion machte das Netzwerk auf die Missstände in der globalen Textilindustrie aufmerksam. Ein kommunalen Praxistest fairer Dienstbekleidung zeigte, dass es durchaus qualitativ hochwertige Alternativen gibt, die unter menschenwürdigen und umweltfreundlichen Bedingungen produziert werden. Die dazugehörige Keynote von Sethu Lakshmy Chakkenchath vom asiatischen Fairtrade-Netzwerk NAPP gibt es weiterhin online zu sehen.

Für die Faire Woche 2020 hat Rhein.Main.Fair gemeinsam mit TransFair e.V. die SDG-Stadtrallye auf die Region adaptiert. Außerdem wurden im Herbst „Ermutigungspakete ‚RheinMain kann fair‘“ mit fairen und regionalen Bio-Produkten und Informationsmaterialien zur nachhaltigen Beschaffung an Kommunen und Kreise der Region verteilt. Auf diese Weise sollte ein Engagement auch während der Pandemie gefördert werden.

weiterführende Informationen

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