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Fairtrade-Towns
15.07.2021

Fair beschaffen in Fairtrade-Towns: Impuls für über 100 Engagierte

Über 700 Städte und Kommunen setzen sich als Fairtrade-Towns aktiv für globale Gerechtigkeit und fairen Handel ein. Die Steuerungsgruppen haben die Relevanz einer nachhaltigen und fairen Beschaffung erkannt und möchten diese fördern. Fairtrade Deutschland und FEMNET gaben in einem gemeinsamen Webinar Impulse zur Umsetzung.

Bild: Femnet / Jonas Heidebrecht

Fairtrade-Towns führen viele Leuchtturmprojekte zu fairer Beschaffung durch

Durch die Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne öffnen sich die Rathaustüren für weiterführende Projekte zum Thema faire öffentliche Beschaffung. Viele Fairtrade-Towns gehen mit den (Ober-) Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit gutem Beispiel voran und  kaufen Produkte und Dienstleistungen ein, die unter menschenwürdigen und ökologisch- sowie sozialverträglichen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden.

In Dinslaken, seit 2010 einer der Fairtrade-Towns bundesweit, wird seit einigen Jahren für Veranstaltungen im Rathaus Tischwäsche aus Fairtrade-Baumwolle verwendet.
Der Eigenbetrieb „Die Stadtreiniger“ der Fairtrade-Town Würzburg stellt den Mitarbeiter*innen der Abfalldienste, der Straßenreinigung sowie der Fuhrparks und Werkstätten Arbeitskleidung aus nachhaltig angebauter Baumwolle bereit.  

Erfolgsfaktoren kennenlernen

Die Veranstaltung zur fairen Beschaffung richtete sich an alle Aktiven des fairen Handels, insbesondere an Mitglieder von Fairtrade-Town-Steuerungsgruppen. Lisa Herrmann (Fairtrade Deutschland) führte in das Webinar ein und betonte, wie wichtig kommunales Engagement ist, um entwicklungspolitische Ziele zu erreichen. Ein Eckpfeiler dieses Engagements kann die Umsetzung einer sozialen und ökologischen Beschaffungspraxis sein. Im Anschluss diskutierte Mara Mürlebach (FEMNET) Erfolgsfaktoren für ein solches Vorhaben.

Beschaffungsmythen enttarnen

Immer wieder wird Engagierten entgegengehalten, dass eine nachhaltige Beschaffung zu teuer, zu kompliziert oder nicht rechtssicher sei. Daher ging es anschließend darum, solchen „Beschaffungsmythen“ auf die Schliche zu kommen und gute Gegenargumente kennenzulernen. Es wurde außerdem von Positivbeispielen aus Kommunen berichtet, die schon allen Mythen und Sorgen zum Trotz nachhaltig beschaffen. Besonders wertvoll war der Input von Barbara Schroeder (Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe Markt Roßtal), die von den Erfahrungen und Errungenschaften ihrer Kommune berichtete. Inzwischen konnte eine ganze Reihe an Produkten nachhaltig beschafft werden, so z.B. Möbel, Büromaterialien und Arbeitskleidung.

Aufnahme bei Youtube verfügbar 

90 Minuten geballte Information, auch für zu Hause: Mit unserem Impuls zu mehr nachhaltiger Beschaffung möchten wir so viele Interessierte wie möglich erreichen. Eine Aufnahme der Veranstaltung ist über den Youtube-Kanal von FEMNET abrufbar.

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