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Fairtrade-Kampagnen – offizieller Indikator für Nachhaltigkeit
Wo stehen Kommunen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit? Antworten gibt das SDG-Portal.
Mit nur wenigen Klicks gibt die Onlineplattform "SDG-Portal" (www.sdg-portal.de) Auskunft, wie weit eine Stadt bei der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, den Sustainable Developement Goals (SDG), ist. Für jedes der insgesamt 17 Ziele gibt es eigene Indikatoren, anhand dieser das Engagement bewertet wird. Auch die Kampagnen Fairtrade-Towns und -Schools werden neuerdings als Indikatoren im Bewertungsportal anerkannt.
Was 2015 auf UN-Ebene für eine nachhaltigere Weltgemeinschaft beschlossen wurde, setzen viele Städte und Gemeinden längst vor Ort um. Die Kampagnen Fairtrade-Towns und -Schools leisten mit ihrem Leitsatz „Global denken, lokal handeln“ einen wichtigen Beitrag. Dieser spiegelt sich nun auch im SDG-Bewertungsportal wider: Städte und Kommunen, die den Fairtrade-Titel tragen und sich nachweislich für den fairen Handel einsetzen, bekommen Pluspunkte bei der Bewertung – vor allem bei den Zielen 4, nachhaltige Bildung und 12, nachhaltige Produktion und Konsum.
Die Fairtrade-Kampagnen werden durch die Aufnahme in den Indikatorenkatalog zur klaren Handlungsempfehlungen bei der Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele. Für die Auszeichnung als Fairtrade-Town oder Fairtrade-School müssen Städte und Schulen mithilfe von fünf Kriterien nachweisen, dass sie den faire Handel in den kommunalen und schulischen Alltag integrieren. Dabei ziehen verschiedene Akteur*innen aus der Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft sowie Schüler*innen, Lehrkräfte und Schulleitung an einem Strang.
Das SDG-Portal bietet Nachhaltigkeitsverantwortlichen und Entscheider*innen in Verwaltung und Politik die Möglichkeit, eine erste Bestandsaufnahme in Sachen Nachhaltigkeit vorzunehmen, Handlungsbedarfe zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu planen. Hinter dem Portal stehen verschiedene Organisationen, unter anderem die Bertelsmann Stiftung, das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und der Deutsche Deutscher Städte- und Gemeindebund.