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Fairtrade-Towns
17.02.2017

Europäische Metropolregion Nürnberg ist Fairtrade-Region

Als erste Europäische Metropolregion wurde Nürnberg auf der Biofach-Messe zur Fairtrade-Metropolregion ausgezeichnet.

Auszeichnungfeier auf der Messe BioFach in Nürnberg

Als eine von elf Europäischen Metropolregionen in Deutschland übernimmt Nürnberg eine Vorbildfunktion.

 

Feierliche Urkundenübergabe

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung mit rund 100 Gästen, darunter zahlreiche Landräte und Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft überreichte Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V., die Urkunde an Armin Kroder, Ratsvorsitzenden der Metropolregion und Landrat des Landkreises Nürnberger Land. Der Dank für das umfassende Engagement ging insbesondere an die vielen Aktiven in Weltläden und Ehrenamtlichen in der Metropolregion Nürnberg.

Fairer Handel im Frankenland

In der Europäischen Metropolregion Nürnberg leben insgesamt 3,5 Millionen Einwohner. Die Region zählt 24 ausgezeichnete Fairtrade-Towns, drei Kommunen steht die Auszeichnung kurz bevor und vier weitere sind im Bewerbungsprozess. Unter den Titelträgern sind Großstädte wir Nürnberg, Erlangen, Fürth sowie Mittel-Städte wie Amberg, Ansbach und Neumarkt und Gemeinden wie Herrieden und Ebermannstadt. Auch zahlreiche Schulen engagieren sich für den fairen Handel und 27 tragen den Titel Fairtrade-Schools oder sind auf dem Weg dahin. Dazu sind die Universität Bayreuth sowie die Ostbayrische Technische Hochschule in Amberg Weiden ausgezeichnete Fairtrade-Universities.

Akteure ziehen an einem Strang

Das Engagement der Metropolregion für den fairen handel steht auf einer breiten Basis von Aktiven. Schlüsselelement der Kampagne Fairtrade-Towns ist die Vernetzung. Nicht nur der einzelnen Kommunen in der Region sondern auch der verschiedenen Akteure aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Alle ziehen gemeinsam an einem Strang und setzen das Thema fairer Handel auf die Agenda. „Für mehr globale Gerechtigkeit sind starke Partnerschaften wichtig. Die Metropolregion Nürnberg übernimmt hier eine Vorbildfunktion“, so Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V. Das Engagement in Nürnberg ist langfristig angelegt und soll in viele Bereiche der Metropolregion integriert werden. „Die Auszeichnung ist für uns ein Ansporn, den Gedanken des fairen Handels weiter auszubauen, um so die Metropolregion zum Vorreiter und Impulsgeber auf diesem Gebiet zu machen“, bestätigt Armin Koder, Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg und Landrat des Landkreises Nürnberger Land.

Mehr Bewusstsein für fairen Handel

Dass der faire Handel diesen gesellschaftlichen Wandel vorantreibt, bestätigt eine aktuelle Studie mit dem Titel „Verändert der Faire Handel die Gesellschaft?“. Demnach wurde im Untersuchungszeitraum ein Trend hin zu einem veränderten Bewusstsein und Verhalten sowohl in Zivilgesellschaft, Politik und öffentlicher Verwaltung als auch bei Handel und Herstellern sowie bei den Konsumentinnen und Konsumenten festgestellt.

Regionale und internationale Vernetzung für den fairen Handel

Als erste Großregion wurde das Ruhrgebiet 2013 zur Fairtrade-Metropole Ruhr gekürt. Mehr als zwei Drittel der Ruhrgebiets-Städte sind ausgezeichnete Fairtrade-Towns. Vernetzung und gemeinsame Aktivitäten führen zu einem regen Austausch zwischen den Kommunen. Das Projekt hat bereits Nachahmer über die Landesgrenzen NRWs hinweg gefunden: Neben der nun ausgezeichneten Metropolregionen Nürnberg machen sich auch die Region Rhain.Main.Fair sowie das Städtenetzwerk Quattro Pole rund um Saarbrücken auf den Weg zum Titel Fairtrade-Region. Auch weltweit vernetzen sich die Fairtrade-Towns mit rund 2000 engagierten Kommunen in über 28 Ländern, darunter zahlreiche im globalen Süden. Engere Partnerschaft und gemeinsame Projekte bereichern die Arbeit für den fairen Handel lokal und international.

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