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Fairtrade-Towns
06.03.2017

Flower Power und Frauen-Power in Hofheim am Taunus

Die kenianische Blumenpflückerin Rosemary Achieng war zu Gast bei der Fairtrade-Stadt Hofheim und sprach über Frauenrechte und den fairen Handel.

02. März 2017, Hofheim im Taunus: Anlässlich der Fairtrade-Rosenaktion empfing Bürgermeisterin Gisela Stang der Fairtrade-Stadt Hofheim am Taunus die kenianische Blumenpflückerin Rosemary Achieng im Rathaus. „Fairer Handel hat auch immer etwas mit Frauenrechten zu tun und wir können mit wenig Aufwand etwas für die globale Gerechtigkeit tun“, so die Bürgermeisterin.

Am Weltfrauentag Frauenrechte stärken – dafür setzt sich TransFair mit der Kampagne „Flower Power“ ein. Denn wer Fairtrade-Rosen verschenkt, setzt sich für Arbeiter- und Frauenrechte auf Blumenfarmen in Anbauländern wie Kenia ein. Bundesweit finden am Weltfrauentag Aktionen zur Fairtrade-Rosenaktion statt, unter anderem in zahlreichen Fairtrade-Towns wie Hofheim am Taunus.

Rosemary Achieng zu Gast in Hofheim

Für Rosemary Achieng ist die Stärkung von Frauen ein Herzensthema, sie ist selbst alleinerziehende Mutter von drei Söhnen und seit mehreren Jahren Leiterin des Genderkomitees der Fairtrade-zertifizierten Blumenfarm Panda Flowers. Dort setzt sie sich für ihre Kolleginnen und die Gemeinde ein: „Mein Hauptziel ist es, meinen Söhnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen, damit sie eine sichere Zukunft haben. Ich bin dankbar dafür, dass Fairtrade mich auf diesem Weg unterstützt. Durch die Fairtrade-Prämie profitieren alle Gemeindemitglieder. Ich hoffe, dass in Zukunft noch mehr Fairtrade-Blumen verkauft werden, damit alle Kinder unserer Gemeinde eine gute Schulbildung bekommen können“.

Fairtrade-Stadt seit 2012

Hofheim am Taunus ist seit Januar 2012 Fairtrade-Stadt und achtet seitdem noch stärker als zuvor auf den Kauf und die Verwendung fair gehandelter Produkte, sensibilisiert Dritte und hat sie als Mitstreiter gewonnen.  Mit der Auszeichnung als Fairtrade-Stadt war der entsprechende Beschluss der Stadtverordnetenversammlung erfolgreich umgesetzt worden. „Wir konnten den in Hofheim bereits bestehenden Aktivitäten von Schulen, Vereinen, kirchlichen Gruppen, Geschäften und Restaurants rund um den Fairen Handel ein verbindendes Element geben“, so Bürgermeisterin Stang.

Nicht nur, dass im Rathaus seit Jahren fair gehandelter Kaffee getrunken oder Wert auf eine faire Beschaffung gelegt wird: Mit Veranstaltungen wie der Reihe "global lokal - lokal global", durch Kino-Filme und Ausstellungen, faires Frühstück und faire Nikoläuse wurde das Thema gemeinsam mit zahlreichen Partnern direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern transportiert und gezeigt, dass jede und jeder etwas tun kann.

Kampagne Fairtrade-Towns

Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Auf kommunaler Ebene spielt der faire Handel in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle, zunehmend auch bei der öffentlichen Beschaffung. Für den Titel „Fairtrade-Town“ müssen nachweislich fünf verschiedene Kriterien zum fairen Handel von der Kommune erfüllt werden.

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