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Fairtrade-Towns
25.05.2018

Fairtrade-Towns und die Agenda 2030

Kampagne leistet wichtigen Beitrag zur Umsetzung der SDGs auf lokaler Ebene

Lokales Engagemant als Fairtrade-Town © TransFair e.V./ Jakub Cezary Kaliszewski

„Die SDGs mögen global sein, sie zu erreichen hängt jedoch nicht zuletzt davon ab, wie solide sie in den Städten und Regionen aufgegriffen werden.“ Zu dieser Einschätzung kommt der von der Bundesregierung einberufene Arbeitskreis „Nachhaltige Stadtentwicklung in nationaler und internationaler Perspektive“ im Umweltbundesamt in seinem Bericht "Auswertung der Agenda 2030 und Folgeaktivitäten hinsichtlich ihres kommunalen Bezugs". Das Engagement in Fairtrade-Towns wird im Bericht als zielführende Möglichkeit zur lokalen Mitwirkung und Sensibilisierung hervorgehoben – neben Beschaffung und internationalen Städtepartnerschaften ein wichtiges Instrument der Kommune zur Umsetzung der SDGs.  

Verknüpfung und Vernetzung

        Der Bericht benennt „Vernetzung“ als Schlüsselelement für eine nachhaltige Stadtentwicklung und formuliert entsprechende Empfehlungen. Nicht nur müssen alle 17 Ziele vernetzt gedacht und verknüpft werden, auch die verschiedenen kommunalen Akteur*innen, etwa politische Entscheidungsträger*innen, wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Vertreter*innen sowie Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen müssen einbezogen werden. Insbesondere die öffentliche Beschaffung (Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster) und der Aufbau internationaler Partnerschaften bilden dabei konkrete Ansätze, globale Zusammenhänge im lokalen Rahmen für alle 17 Ziele einzubinden. Wichtige Fragen, die sich die Kommunen dabei stellen müssten, sind demnach:

  • Wie können wir dieses Ziel für unsere eigene Stadt erreichen?
  • Wie können wir dazu beitragen, dass diese Ziel andernorts erreicht wird (oder mindestens verhindern, dass wir die Zielerreichung andernorts durch unser Handeln vor Ort torpedieren? (Quelle: Auswertung der Agenda 2030 und Folgeaktivitäten hinsichtlich ihres kommunalen Bezugs, S. 23)

Engagement in Fairtrade-Towns als Handlungsempfehlung

Die Kampagne Fairtrade-Towns stellt Vernetzung und eine umfangreiche Betrachtung der Nachhaltigkeit inkl. ihrer sozialen, ökologischen, ökonomischen und zunehmend auch kulturellen Aspekte in Kommunen in den Vordergrund. Inzwischen beteiligen sich in Deutschland in über 500 Städten und weltweit in über 2.000 Kommunen Aktive aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen an der Kampagne und stärken so den globalen fairen Handel unmittelbar vor Ort. Einige dieser Städte sind über Ländergrenzen in Partnerschaften aktiv. Auch im Bericht wird das Engagement in Fairtrade-Towns als eine der Empfehlungen für lokales Mitwirken herausgestellt. Gemeinsam mit einer nachhaltigen Vergabe in der kommunalen Beschaffung und globalen Partnerschaften gehört das lokale Engagement zu den wirksamsten Instrumenten einer Kommune bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele. Diese Instrumente fördert auch die Kampagne Fairtrade-Towns und liefert dafür stetig neue Impulse und Unterstützungsangebote für Aktive.

Für den Bericht wurden die Originaltexte der Agenda 2030, inkl. aller Unterziele, sowie mehrere Arbeiten kommunaler und zivilgesellschaftlicher Akteur*innen, darunter Grundsatz- und Positionspapiere der Bundesregierung, des Deutschen Städtetags oder des Forum Umwelt und Entwicklung ausgewertet und daraus Handlungsempfehlungen für eine wirkungsvolle Umsetzung der SDGs in Deutschland abgegeben.

Mehr zu Fairtrade-Towns und den SDGs

Kommende Vernetzungskonferenzen, inkl. Information zur International Fairtrade-Towns Conference in Madrid, Spanien: https://www.fairtrade-towns.de/mitmachen/vernetzungskonferenzen/

 

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