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Fairtrade-Towns
06.02.2019

Europa wählt – der faire Handel gewinnt?

Gemeinsamer Aktionsaufruf der Fair-Handels-Akteure in Deutschland zur Europawahl

EU-Kommissare Neven Mimica und Cecilia Malmström (hinten) sowie Europa-Abgeordnete Arne Lietz, Linda McAvan, Norbert Neuser und Helmut Scholz (vorne v.l.n.r.). ©TransFair e.V. Juliane Roux

Zur Europawahl am 26. Mai 2019 starten TransFair e.V., das Forum Fairer Handel e.V. und der Weltladen-Dachverband e.V. einen gemeinsamer Aktionsaufruf: Werden Sie lokal aktiv und stellen Sie den EU-Kandidat*innen in Ihrem Wahlkreis die entscheidende Frage:  „Wie stehen Sie zum fairen Handel?“

Uns interessiert, wie sich die deutschen EU-Parlamentarier*innen für gerechtere globale Handelsstrukturen einsetzen, wenn sie gewählt werden. Dabei interessieren wir uns ganz besonders für die Meinung von Kandidat*innen, die bisher noch nicht im Zusammenhang mit dem fairen Handel aktiv geworden sind.

Schritt für Schritt: Faires Frühstück mit Ihren Kandidat*innen

Der EU-Wahlkampf beginnt und viele EU-Abgeordnete machen sich in ihrem Wahlkreis auf Stimmenfang. Das ist die beste Gelegenheit, mit ihnen in Kontakt zu treten und sie für eine öffentlichkeitswirksame Aktion in Ihrer Fairtrade-Town zu gewinnen. Gehen Sie Schritt für Schritt vor:

  • Kandidat*innen recherchieren: Entnehmen Sie den lokalen Medien, wer sich aus Ihrer Region für die Europawahl im Mai aufstellen lässt. Nutzen Sie auch die Website der Landeszentrale für politische Bildung in Baden-Württemberg. Sie bietet einen sehr guten Überblick über alle Bundeslisten und die Spitzenkandidat*innen der Parteien. Zusätzlich können Sie auf der Seite des Europaparlaments nachschauen, wer aktuell aus Ihrem Wahlkreis vertreten ist und gute Chancen auf eine Wiederwahl hat.
  • Kandidat*innen einladen: Verbinden Sie Ihr Engagement zur Europawahl mit der Aktion „Fair in den Tag“ vom 26. April bis 11. Mai: Organisieren Sie gemeinsam mit Fair-Handels-Akteure in Ihrer Stadt aus dem Einzelhandel, den Weltläden und der Gastronomie ein faires Frühstück im Rathaus, auf dem Marktplatz oder an einem anderen öffentlichen Ort und laden Sie Ihre Kandidat*innen ein
  • Statements der Kandidat*innen einholen: Bitten Sie die Kandidat*innen, ihre Vorstellungen und Ziele für den fairen Handel in der europäischen Handelspolitik in Sprechblasen zu notieren. Z.B. können Sie den Satz „Ich unterstütze Fairen Handel, weil / indem…“ vervollständigen. Machen Sie dann ein gemeinsames Foto mit den Kandidat*innen und ihren Aussagen in den Sprechblasen. 
  • Öffentlichkeitsarbeit vor Ort: Veröffentlichen Sie das Foto in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter oder Instagram unter dem Hashtag #TradeFairLiveFair. Laden Sie lokale Medienvertreter zu Ihrer Aktion ein, damit das Thema in der lokalen Presse Platz findet.

Bei Bedarf unterstützen wir Ihre Aktion zur Europawahl mit einem finanziellen Beitrag. Melden Sie sich mit Ihrer konkreten Aktionsbeschreibung bei Juliane Roux (j.roux(at)fairtrade-deutschland.de).

Warum lohnt es sich, aktiv zu werden?

Im Vorfeld der letzten Europawahl war eine der Hauptforderungen, die unfairen Handelspraktiken europaweit zu verbieten. Daran hat das Fair Trade Advocacy Office (FTAO) in Brüssel den letzten Jahren unermüdlich gearbeitet. Der stete Einsatz war erfolgreich: Das EU-Parlament, die EU-Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten haben Ende 2018 endlich einen konkreten Schritt gegen unfaire Handelspraktiken im Lebensmittelhandel vereinbart!

Erfreulich ist, dass nach der letzten Wahl einige deutsche Abgeordnete in der so genannten Fair Trade Working Group des Europaparlaments mitgearbeitet haben: Maria Heubuch (Die Grünen), Helmut Scholz (Die Linke), Arne Lietz, Bernd Lange, Norbert Neusser und Joachim Schuster (alle SPD). Darüber hinaus hat das Fair Trade Advocacy Office uns berichtet, dass 17 weitere deutsche Abgeordnete den Fairen Handel (passiv) unterstützt haben.

Weiterführende Informationen und Materialien

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