Partnerschaften und Kooperationen
Gegenseitige Unterstützung und Inspiration für eine noch stärkere Stimme für den fairen Handel sind die Ziele vielfältiger Vernetzungsinitiativen auf kommunaler, regionaler und internationaler Ebene.
Best Practice
Hier finden Sie einen Überblick über einge Best Practice Beispiele.
Doppelauszeichnung Bremen und Bremerhaven
Direkt am Meer nahmen die Hansestädte Bremen und Bremerhaven ihre Fairtrade-Towns-Urkunden entgegen – in einer groß gefeierten Doppelauszeichnung, welche die Kooperation und das gemeinsame Engagement der beiden Städte für den fairen Handel unterstrich.
Faire Fähr-Verbindung
Die Fährverbindung zwischen den niedersächsischen Städten Brake und Sandstedt ist für einen Tag zur sogenannten Fair-Verbindung geworden. Auf der Fähre trafen sich engagierte Bürger*innen und Vertreter*innen von vier Kommunen beidseits der Weser. Die Aktion fand im Rahmen einer umfangreichen Kooperation mit dem Ziel gemeinsam Fairtrade-Küstenregion zu werden statt.
Materialien To Go
In den Fairtrade-Towns Neunkirchen und Merzig dürfen die Schüler*innen aller Schulen nun ihre Schulbücher in Fairtrade-Stoffbeuteln nach Hause transportieren. Ebenso wie die Bücher geben sie die Taschen zum Ende des Schuljahres zurück – für den perfekten Kreislauf.
Faire Notizen
Die Berliner Stadtbezirke Neukölln, Charlottenburg-Wilmersdorf, Treptow-Köpenick und Lichtenberg haben gemeinsam ein Hausaufgabenheft entwickelt, das spielerisch und abwechslungsreich auf Themen der Nachhaltigkeit und des fairen Handels aufmerksam macht. Das Hausaufgabenheft wird an Viertklässler*innen dieser Stadtteile verteilt.
Faire Stadtschokolade von Schülerinnen und Schülern gestaltet
Die Schülerinnen und Schüler des Graf-Rasso-Gymnasiums, angehende/ausgezeichnete Fairtrade-School, haben die Verpackungsmotive für die neue Stadtschokolade der Stadt Fürstenfeldbruck gestaltet. Auch die Wirtschaft war eingebunden: Die neuen Tafeln wurden in Kooperation mit dem lokalen Rewe-Markt realisiert.
Messen zum fairen Handel
In verschiedenen Städten gibt es Verbraucher-Messen zum fairen Handel. Die größten in Deutschland sind die „Fair Friends“ in Dortmund sowie „Fair Handeln“ in Stuttgart – beide finden in ausgezeichneten Fairtrade-Towns statt. Diese ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern einen Überblick über die stetig wachsende Vielfalt fair gehandelter Produkte und vermitteln Fachinformation rund um aktuelle entwicklungspolitische Themen und Aktionen der Fair-Handels-Bewegung im Bundesgebiet.
Städtepartnerschaften
Städtepartnerschaften insbesondere zu Städten aus dem globalen Süden eröffnen weitere interessante Perspektiven. Die Stadt Köln etwa unterhält Städtepartnerschaften mit Rio, Brasilien und Corinto, Nicaragua. Sowie eine Klimapartnerschaft mit Peru. Im Rahmen der Fairen Woche haben Vertreter*innen aus Nicaragua bereits mehrfach Köln besucht und über weitere Kooperationsprojekte zum fairen Handel zwischen den beiden Städten beraten.
Vernetzung der Landesnetzwerke Bayern
Das Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. hat Ende 2020 seine Handreichung für kommunale Eine Welt-Arbeit aktualisiert und in vierter Auflage herausgegeben. Eignet sich evtl. als Vorlage für ähnliche Handreichungen in anderen Bundesländern: siehe www.kommunen-einewelt.de
Fairtrade-Towns tragen mit ihrem vielfältigen Aktions- und Veranstaltungsangebot zum Bewusstsein für globale Zusammenhänge bei - und immer mehr Kommunen machen sich auf den Weg. Um die Sichtbarkeit des Engagements sowie des Netzwerks der Fairtrade-Kommunen in den Regionen zu erhöhen, veröffentlichten die bayerischen Eine Welt-Regionalpromotorinnen in Zusammenarbeit mit dem Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. im Dezember 2020 mehrere regionale Zusammenstellungen dieser Aktivitäten mit Good-Practice-Beispielen der einzelnen Towns und weiteren Anlaufstellen und Ideen für kommunales Eine Welt-Engagement.